"Neue Orte der Begegnung - In Familienzentren und Mehrgenerationenhäusern können sich Alt und Jung treffen. Aber findet der Austausch der Generationen wirklich statt?"
Autor: Birgit Riedel, DJI impulse 1/2012 - Generationengefüge
Brauchen wir mehr? Was bedeutet "Offener Lernort"
Ein Offener LernOrt (OLO) soll ein kommunales Zusatzangebot für Kinder, Eltern und Familien zur Ergänzung und Unterstützung der bestehenden Schulform sein, in dem selbstgesteuertes Lernen mit handlungsorientierten Angeboten möglich ist. Im Rahmen von Quartiersmanagement sollen Möglichkeits- und Erfahrungsräume für Jung und Alt geschaffen werden, in denen die Bedarfe im umliegenden Lern-, Wohn- und Arbeitsumfeld ermittelt und Lösungsangebote entwickelt werden können.
Aber er soll noch mehr Funktionen im Quartier erfüllen:
Funktion/Inhalt eines Offenen Lernortes im Quartier:
Erfahrungsräume und Handlungsangebote schaffen für Themen wie
Akteure
Kinder und Jugendliche fragen, analysieren, planen, entwerfen, gestalten, wählen, entscheiden und präsentieren ihre Projekte und Aufgaben, bilden Teams, suchen sich ihre Lernbegleiter und realisieren ihre Ideen gemeinsam. Sie sind die Akteure im kommunalen Umfeld und stellen Beziehungen zwischen allen Generationen her. Sie erfassen die Bedarfe, arbeiten lösungsorientiert und durch Ausprobieren. "Learning by doing" ist ausdrücklich gewünscht. Die SchülerInnen üben maßgeblich Einfluss auf die Entwicklung der Lerninhalte aus, da sinnvolles Handeln und Wirkungsbetrachtung erlebt werden können.
Integration findet in Offenen Lernorten automatisch statt, da sie Begegnungsstätten und Lebensraum aller Menschen sein können.
Offene Lernorte sind Orte der Zusammenarbeit und entsprechen dem freiheitlichen, sozialen und demokratischen Grundgedanken.
Ausstattung
Es sollten Möglichkeits- und Erfahrungsräume im Rahmen von Quartiersmanagement zur Verfügung stehen, die die Vielfalt der Themen (Kinderbetreuung, Versorgung, Nachbarschaftstreff, politische Mitbestimmung und Teilhabe, Kunst und Kultur, Sport, Bildung International etc.) abdecken bzw. mit Partnern koordiniert werden können.
Bedarfe, Inhalte, Themen oder Angebote sind flexibel pro Lernort gestaltbar. Sämtliche Voraussetzungen und Ziele sind entsprechend vorher zu konzipieren.
Lesen Sie auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung
Bildungsorte - Lernwelten
Alltagsbildung als Schlüsselfrage der Zukunft
https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/149483/bildung-ist-mehr-als-schule-alltagsbildung/
Lehren heißt, ein Feuer entfachen und nicht, einen leeren Eimer füllen.
(Heraklit)